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1600 km durch den Landkreis, geht das?

Erstellt von M. Wrede |

1600 km durch den Landkreis, geht das?

Ja. Die Flügelradler aus Eschede haben es bewiesen mit dem Mountainbike und dem Rennrad.
Vom Landkreis Celle alle 4 Himmelsrichtungen anfahren. Das war das Ziel beider Touren.
Der Start im Süden mit Bröckel, dann Eldingen im Osten, Faßberg im Norden
und Winsen im Westen.

Am 17.04 starteten fünf Mountainbike-Begeisterte unter den üblichen von der
Bundesregierung vorgegebenen Corona-Vorsichtsmaßnahmen mit 168,4 km vor der Brust.
Die Idee: eine Landkreis-Umrundung und die hatte es in sich, sowohl mit dem MTB und dem Rennrad.

Marcus W., Michael W., Michael K., Maik H. und Sascha P. waren die 5 MTB-Fahrer. Die 5 auf dem Rennrad waren Rolf H., Jens B., Jörg N, Martin B. und Sascha V, die dieses Abenteuer auf sich nehmen wollten.

Morgens um 06.20 Uhr ging es los. Die Gruppe startete in Wathlingen, fuhr dann rüber nach Bröckel, dem eigentlichen Startpunkt der MTB-Tour im Süden. Von hier aus ging es dann weiter. Über Langlingen, Hohne, Schmarloh, Richtung Weyhausen.
Michael K. berichtete den Teilnehmern von der 100 km-Regel:
"Bis 100 km ist alles gut, danach fängt es langsam an weh zu tun."

Marcus W., der unerfahrene MTB-Biker konnte mit dieser Aussage erst mal nichts anfangen,
denn dafür braucht man eine gewisse Erfahrung um zu verstehen was gemeint war.
Was damit gemeint war, merkte Marcus W. 110 km später.

Aber erst mal nach Weyhausen und von dort zum ersten Schlemmerplätzchen bei Familie K. aus Unterlüß. "Als wir in die Zielstraße einbogen hatten wir Bergfest, gute 80 km gefahren und alle konnten den Kaffee bei Familie K. schon riechen."
Nach dem wir uns eine halbe Stunde bei Familie K. ausgeruht hatten, mit Kaffee und Kuchen nach dem Rezept von Rolf H., ging es weiter Richtung Faßberg. Faßberg war der nördlichste
Punkt auf der Tour. Damit waren die Himmelsrichtungen Süden und Norden Erfahren worden.
In der späten Mittagszeit erreichte die Gruppe Bergen. Von dort ging es weiter über Bergen-Belsen Richtung Walle/Winsen/(Aller), der westlichste Teil der Umrundung.
Auf Höhe Bergen-Belsen kam dann auch aus aktuellen Anlass (Jahrestag zur Befreiung des KZ Bergen-Belsen) noch das aktuelle Zeitgeschehen in die Gegenwart.
In Bergen-Belsen gab es eine Verladerampe für KZ-Flüchtlinge. Der Weg von der Verladerampe
bis zur Kreuzung ins Lager wurde auf dem Radweg mit weißer Farbe nachgezeichnet. Nicht jeder wusste das.
Nächster Stopp war Südwinsen bei Sascha P. Als die Gruppe um ca. 14.00 dort eintraf, wartete Frau P. bereits mit frischen Brötchen und Vitaminsäften, eine willkommene Stärkung.
Mittlerweile hatte die Gruppe ca. 110 km "abgespult". Der Nacken und der Rücken taten weh.
Der Rückweg nach Wathlingen fühlte sich immer schwieriger an. Aber alles Jammern half nichts. Es ging weiter.

Auf der Höhe Hambühren gab es ein zwar ein paar Unstimmigkeiten was den letzten
Teil des Rückweges betraf, aber auch das wurde harmonisch geregelt, aber mittlerweile war
klar, raus aus dem Sattel. Gegen 16.45 Uhr erreichte die Gruppe Wathlingen, ihren Ziel- und Ausgangspunkt.
Bilanz der Tour einmal um den Landkreis herum: ca. 150 gefahrene KM und 8 Stunden im Sattel. Das reichte. Zum Schluss kam der letzte Höhepunkt mit der Abschlussbratwurst bei Mike H. Ein Genuss.

197 km mit dem Rennrad "Mit dem Rennrad waren es etwas mehr". So antwortete Jens B. auf die Frage, ob es die in der Vorplanung veranschlagten 215 km bleibt.
Fünf weitere Rennradfahrer machten sich einen Tag später, am 17.04 auf die Reise.
Diese Gruppe hatte noch 32 km mehr auf den Zettel, also 200 km. Los ging es am 17.04 ab Escheder Bahnhof, dem Hauptquartier der Flügelradler. Am Start waren Rolf H., Jens B., Jörg N, Martin B. und Sascha V.

Nach dem die Süd-Nord-Achse passiert war, stand die erste Pause bei Erich im Westen
des Landkreises, in Wieckenberg an.
Außer einer kleinen Panne bei Jörg N. verlief alles glatt. Die Rennradler kamen nach ca.
7,5 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27 km/h im Sattel wohlbehalten am Zielort wieder an.

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